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Visualisierung SiM und BeCAT
Si-M und BeCAT © DGI Bauwerk / IMAGINA
Zukunftsbausteine

Bauen für die Medizin von Morgen

Der Weg zur Vision „Charité 2030“ enthält viele einzelne Bausteine auf allen vier Campi. Eine Auswahl der spannendsten Projekte:

Visualisierung DHZC
Außenansicht und Westhafen © wörner traxler richter

Deutsches Herzzentrum der Charité

Die Charité – Universitätsmedizin Berlin und das Deutsche Herzzentrum Berlin bündeln künftig ihre medizinische und wissenschaftliche Kompetenz als gemeinsames Deutsches Herzzentrum der Charité (DHZC), das zudem einen modernen Neubau erhält. Dieses Leuchtturmprojekt am Campus Virchow-Klinikum wird Patient:innen mit Herz-Kreislauferkrankungen Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau anbieten. Das Gebäude wird mit modernsten OP-Sälen, Laboren und Hybrid-Eingriffsräumen europaweit Maßstäbe setzen. In dem Neubau, der im Jahr 2028 fertig gestellt sein soll, werden zudem die Rettungsstellen des Klinikums als interdisziplinäre, zentrale Notaufnahme neu strukturiert und die zentrale Sterilgutversorgungsabteilung untergebracht. Das Land stellt dafür in seiner Investitionsplanung 286,9 Mio. Euro bereit, der Bund beteiligt sich mit 100 Mio. Euro.

Deutsches Herzzentrum der Charité in vier Teilen näher erläutert Auf Campus-Karte zeigen

Fakten zum DHZC

Fläche
29.648 m² NUF
Kosten
rd. 521 Mio. Euro
Fertigstellung
2028
Lokalisierung
Campus Virchow-Klinikum
Visualisierung ATIZ Außenansicht
Außenansicht © heinlewischer
Visualisierung ATIZ Innenansicht
Innenansicht © heinlewischer

Rahel Hirsch Center for Translational Medicine

Direkt ans Charité Bettenhaus Mitte angrenzend entsteht derzeit am Campus Charité Mitte ein kombiniertes Ambulanz-, Translations- und Innovationszentrum des Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH@Charité) und der Charité: das Rahel Hirsch Center for Translational Medicine. Durch Kernsanierung erfindet sich dafür das ehemalige Gebäude für OP, Intensivmedizin und Rettungsstelle der Charité neu. Es erhält modernste Laborflächen, Büros und Technologieplattformen für internationale Forschungsgruppen, Flächen für den biomedizinischen Technologietransfer sowie ein Zentrum für Patient:innen der Clinical Research Unit mit Untersuchungs- und Behandlungsräumen für klinische Studien. Ebenfalls einziehen werden Ambulanzbereiche, eine Tagesklinik für Krebspatient:innen sowie die Hautklinik. So wird zukünftig die innovative, patientennahe und translationale Forschung des BIH@Charité mit der medizinischen Versorgung der Charité unter einem Dach vereint.  Es wird die Interaktion zwischen Patient:innen, Ärzt:innen und Forschenden fördern und derzeit geografisch über Berlin verteilte Forschungseinheiten zusammenführen. Im Foyer des Rahel Hirsch Center for Translational Medicine entsteht unter dem Motto „Aus Forschung wird Gesundheit“ eine BIH@Charité Erlebniswelt zu den Themen Translation und Präzisionsmedizin.

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Fakten zum Rahel Hirsch Center for Translational Medicine

Fläche
14.875 m² NUF
Kosten
rd. 100 Mio. Euro
Fertigstellung
2023
Lokalisierung
Campus Charité Mitte

Der Simulierte Mensch

Im Forschungszentrum „Der Simulierte Mensch“ (Si-M) arbeiten Wissenschaftler:innen von Charité und TU Berlin gemeinsam an der Modellierung menschlicher Zell- und Organfunktionen. Die Neubauten sind so konzipiert, dass sie die Forschungsarbeit optimal unterstützen und wissenschaftliche sowie architektonische Komponenten gleichermaßen in die Konzeption integrieren. Zwischen den Forschungsgebäuden (Si-M) und BeCAT befindet sich ein gemeinsames Untergeschoss, über das die medientechnische Erschließung erfolgt. Im Erdgeschoss des Gebäudes entsteht mit dem öffentlichen „Theatron“ eine Plattform für kreativen Austausch unter den Wissenschaftler:innen. Auch Vorträge und Diskussionen mit externen Wissenschaftler:innen sind geplant. Als besonders klimafreundlicher Baustein der Campuserneuerung soll das (Si-M) eine Zertifizierung in Silber des Bewertungssystems Nachhaltiges Bauen (BNB) des Bundesbauministeriums erhalten. Der Bund und das Land Berlin fördern seine Entstehung mit dem Programm für exzellente Forschungsbauten an Hochschulen.

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Visualisierung SiM Außenansicht
Außenansicht © HDR Germany / IMAGINA
Visualisierung SiM Innenansicht
Innenansicht © HDR Germany / IMAGINA

Fakten zum Si-M

Fläche
3.150 m² NUF
Kosten
rd. 36 Mio. Euro
Fertigstellung
2025
Lokalisierung
Campus Virchow-Klinikum
Visualisierung BeCAT
Außenansicht © DGI Bauwerk / IMAGINA

Berlin Center for Advanced Therapies

Am Campus Virchow-Klinikum entsteht bis 2023 ein Neubau für das Berlin Center of Advanced Therapies (BeCAT). Das hochmoderne Forschungsgebäude wird Teil des neuen Wissenschaftscampus für Bio- und Medizintechnologie. Die Spezialist:innen des BeCAT forschen zu neuartigen Arzneimitteln und innovativen Therapieansätzen, wie der regenerativen Medizin. Diese zukunftsweisende, biomedizinische Herangehensweise befasst sich mit der Heilung von Erkrankungen durch die Wiederherstellung funktionsgestörter Zellen, Gewebe und Organe. Zum einen können dafür gezüchtete Gewebe zum Einsatz kommen, zum anderen wollen die Forschenden herausfinden, wie sie körpereigene Regenerations- und Reparaturprozesse anregen können. Der Neubau für das BeCAT ist Teil eines per Wettbewerbsverfahren entwickelten städtebaulichen Ensembles. Der Bund und das Land Berlin fördern seine Entstehung mit dem Programm für exzellente Forschungsbauten an Hochschulen.

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Fakten zum BeCAT

Fläche
1.400 m² NUF
Kosten
rd. 33 Mio. Euro
Fertigstellung
2025
Lokalisierung
Campus Virchow-Klinikum
Hauptgebäude CBF Fassade
Außenansicht Bettenhaus am CBF © Charité / Lina Ruske Fotografie

Sanierung der Pflegestationen
am Campus Benjamin franklin

Die Baumaßnahme zur Sanierung von insgesamt zehn Pflegestationen (SPS I – III) ist die ersten tiefgreifenden Sanierungen der Bestandsstationen seit der Eröffnung des Universitätsklinikums im Jahr 1968. Hierdurch erfolgt die Anpassung der Stationen an die Anforderungen zeitgemäßer Krankenversorgung. So werden alle Patientenzimmer mit Naßzellen ausgestattet und die Bettenanzahl pro Zimmer von drei auf zukünftig ein Bett bis zwei Betten reduziert. Für die Erprobung zukunftssichere Lösungen für Patientenzimmer werden hier in innovative Raumkonfigurationen mit eins zu eins Musterräumen gemeinsam mit den Nutzer:innen getestet. Da die Maßnahme bei laufendem Klinikbetrieb durchgeführt wird, wurde für den erforderlichen Leerzug der Sanierungsbereiche ein interimistisches Modulgebäude erstellt. Die Sanierung der Pflegestationen erfolgt in drei Bauabschnitten, da der Interimsbau maximal vier Stationen aufnehmen kann.

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Fakten zur Sanierung der Pflegestationen (SPS I – III)

Fläche
11.100 m²
Kosten
rd. 42 Mio. Euro
Fertigstellung
2025
Lokalisierung
Campus Benjamin Franklin
Visualisierung KBH
Außenansicht © kleyer.kobliz.letzel.freivogel architekten

Käthe-Beutler-Haus

Mit dem Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH@Charité) und dem Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) eröffnete die Charité am Campus Berlin Buch ein neues Forschungsgebäude. Wo früher zwei Bauten aus den siebziger Jahren zu finden waren, wurde im Jahr 2021 der nach der deutschen Kinderärztin Käthe Beutler benannte Neubau – genau auf der Grenze zwischen Berlin und Brandenburg – fertig gestellt. Das Käthe-Beutler-Haus bietet mit seinen rund 2.500 Quadratmetern Nutzfläche in Laboren, Büroräumen und Kommunikationszonen rund 135 Forschenden Platz. Sie entwickeln hier neue personalisierte Therapien für chronische Krankheiten und arbeiten translational.

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Fakten zum KBH

Fläche
3.030 m² NUF
Kosten
29,1 Mio. Euro
Fertigstellung
2021
Lokalisierung
Campus Berlin Buch

Sanierung Charité Bettenhaus Mitte und Neubau OP, Intensivmedizin und Rettungsstelle

Das 21-geschossige Charité Bettenhaus Mitte gilt seit 1982 als Wahrzeichen der Charité und ist durch seine Größe eine weithin sichtbare städtebauliche Dominante. Seit seiner 2016 abgeschlossenen Kernsanierung hat das Charité Bettenhaus Mitte eine energieeffiziente Fassade und zählt mit seinen 520 Betten zu den modernsten Klinikgebäuden Europas. Eine neue, zweigeschossige Glas-Stahl-Brücke verbindet das Bettenhochhaus über die Luisenstraße mit dem historischen Campus. In direkter Nachbarschaft ist zwischen 2014 und 2016 ein Neubau für OP, Intensivmedizin und die zentrale Notaufnahme entstanden. Das Charité Notfallzentrum Mitte – Rudolf-Nissen-Haus steht mit 15 hochmodernen Operationssälen, 70 Intensivpflegebetten sowie einer Notaufnahme für die zukunftsweisende Versorgung der Patient:innen zur Verfügung.

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BHH Fassade
Außenansicht (Verbindungsgang und Bettenhaus) © Charité / Wiebke Peitz
Verbindungsbrücke zum BHH
Innenansicht (Verbindungsgang) © Charité / Sabine Gudath

Fakten zum BHH

Fläche
34.000 m² NUF
Kosten
202,5 Mio. Euro
Fertigstellung
2016
Lokalisierung
Campus Charité Mitte
Visualisierung Diagnostikzentrum
Außenansicht Eingangssituation © HENKE + PARTNER

Diagnostikzentrum

Das Diagnostikzentrum am Campus Charité Mitte (CCM) wird als neue High-Tech-Einrichtung ein Motor für die Gesundheitsstadt Berlin 2030. Der Meilenstein der Strategie „Charité 2030 – Wir denken Gesundheit neu“ initiiert die bauliche Weiterentwicklung des CCM. Die Transformation in die Zukunft wird sich durch dieses Hochleistungszentrum und die dortige Bündelung von High-Tech-Diagnostik mit hocheffizienten Prozessen innerhalb der Krankenversorgung voll entfalten. Die Nähe zum Rahel Hirsch Center for Translational Medicine, zu Ambulanzbereichen und der Notfall- und Intensivmedizin wird die medizinische Behandlung am CCM optimal vernetzen.

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Fakten zum Diagnostikzentrum

Fläche
4.730 m² NUF
Kosten
80,8 Mio. Euro
Status
Strategische Vision
Lokalisierung
Campus Charité Mitte
Pharmazeutisches Labor
Exemplarisches Labor © testalize.me

Pharmazeutisches Zentrum

Das neue Pharmazeutische Zentrum am Campus Virchow-Klinikum wird drei verschiedene Herstellungsbereiche mit höchsten technischen Standards unter einem Dach vereinen und damit Synergieeffekte schaffen. Künftig entstehen hier komplexe pharmazeutische Produkte zur Versorgung der Patient:innen in der Charité, aber auch in anderen Krankenhäusern Berlins. In verschiedenen Laboren werden beispielsweise radioaktive Medikamente für die Krebstherapie oder Arzneimittel für die Stammzelltherapie hergestellt. Der direkt angegliederte Neubau für die Apothekenlogistik sichert die Bevorratung und Medikamentenversorgung der Patient:innen umfänglich und schnell.

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Fakten zum Pharmazeutischen Zentrum

Fläche
6.400 m² NUF
Kosten
122 Mio. Euro
Status
Strategische Vision
Lokalisierung
Campus Virchow-Klinikum
Visualisierung Invalidenstraße
Perspektive Invalidenstraße © FRUEHAUF, HENRY & VILADOMS

Ideenwettbewerb Zugang Nord und Neubau forschungsgebäude

An prominenter Lage in der Invalidenstraße beabsichtigt die Charité einen für die städtebauliche Situation passenden Zugang zum Charité Campus Mitte in Verbindung mit einem Forschungsgebäude zu entwickeln. Hierfür wurde in 2020 ein nichtoffener Ideenwettbewerb „Charité Campus Mitte – Eingang Nord und Neubau Forschungsgebäude“ für Architektinnen und Architekten ausgelobt. Im Rahmen des Ideenwettbewerbs wurden städtebaulich, architektonisch und funktional überzeugende Konzepte für die Bebauung der Grundstücksfläche an der Invalidenstraße gesucht. Hierdurch soll sich der bislang zur Invalidenstraße geschlossene Campus zur Straße öffnen, eine bessere Anbindung an den ÖPNV gewährleisten und gleichzeitig eine sichtbare Adresse der Charité an der Invalidenstraße schaffen. Für das zu entwickelnde Forschungsgebäude war von einem Flächenbedarf von 1.400 – 1.700 Quadratmetern benannt. Ziel des Ideen Wettbewerbs war es, die städtebaulichen Rahmenbedingungen für eine künftige Bebauung des Grundstücks und ein standortverträgliches Bauvolumen zu definieren, welches die Grundlage für die Bedarfsplanung bildet.

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Fakten zum Ideenwettbewerb „Zugang Nord und Neubau Forschungsgebäude“

1. Preis
FRUEHAUF, HENRY & VILADOMS, Lausanne
2. Preis
augustinundfrank/winkler Architekten, Berlin
3. Preis
erchinger wurfbaum architekten, Berlin
 
Anerkennung
wulf architekten, Stuttgart
Anerkennung
Grüntuch Ernst Architekten BDA, Berlin
Anerkennung
AFF ARCHITEKTEN, Berlin

Die Charité Campi

Schematische Karte CCM

Campus Charité Mitte

Das Stammgelände der Charité ist seit mehr als 300 Jahren gewachsen. Nun macht es sich bereit für die Zukunft – Schritte wie die Sanierung des Charité Bettenhauses Mitte haben bereits begonnen.

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Schematische Karte CBF

Campus Benjamin franklin

Schon bei seiner Entstehung war das Klinikum modern – nun werden das damals wegweisende Gebäude und seine zwei Nebengebäude für künftige Anforderungen erneuert.

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Schematische Karte CVK

Campus Virchow-Klinikum

Der Campus Virchow-Klinikum erfährt verschiedene Neuerungen. Mit seinem einzigartigen Charakter als Gartenstadt entwickelt es sich zur Healing City weiter.

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Schematische Karte CBB

Campus Berlin Buch

Am Campus Berlin Buch betreibt die Charité verschiedene Forschungseinrichtungen und hat 2021 das neue Käthe-Beutler-Haus eröffnet.

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