
Transformation und Zukunftsblicke an der Invalidenstraße
Start der denkmalgerechten Teilsanierung des Friedrich Busch-Hauses (FBH) am Campus Charité Mitte (CCM) und Einweihung des Charité-Ausstellungsmoduls.
Die Charité in Berlin-Mitte gehört zu den ältesten Krankenhausanlagen Deutschlands. Als einer der ersten Schritte der Campuserneuerung wurde dort bis 2016 das Charité Bettenbaus Mitte umfassend saniert und parallel ein Neubau für OP, Intensivmedizin und die Zentrale Notaufnahme errichtet. Jetzt folgen weitere Schritte.
Die Geschichte der Charité reicht zurück bis zum Jahr 1710. Damals ließ König Friedrich I. vor den Toren der Stadt ein Pesthaus errichten. Da die Pest Berlin verschonte, diente das Haus als Hospiz, bis der König es 1727 unter dem Namen „Charité“ zum Krankenhaus sowie zur Ausbildungsstätte für Militärärzte bestimmte.
Seither ist der historische Campus, der sich nun mitten in der Stadt befindet, immer wieder umgebaut, erweitert, zerstört und wiederaufgebaut worden. Unter anderem entstand in den 1980er Jahren das inzwischen modernisierte und umfassend sanierte Charité Bettenhaus Mitte. Bei der Sanierung wurde das Gebäude auch mit einer neuen, energieffizienten Fassade versehen, und die Funktionsräume sowie Räumlichkeiten für Patient:innen und Personal wurden modernen Standards und Komfortwünschen angepasst.
Rahel Hirsch Center for Translational Medicine
BMM
Forschungshaus Hess. Str.
Klinik für Psychiatrie und Psychtherapie
FBH
AZH
IT RZ I
BHH
BHH
Diagnostikzentrum
Zugang Nord
CCO
Alexanderufer
DHZC
BeCAT
Si-M
ISG
Pharmazeutisches Zentrum
Pharmazeutisches Zentrum
Biobank
NCT
Eckernförder Platz
Eckernförder Platz
Südschiene 1.BA
Südschiene 2.BA
Südschiene 3.BA
Altes Parkhaus
Altes Parkhaus
Nordschiene 1.BA
Nordschiene 2.BA
Forum Lehre
Südquartier
Südquartier
Südquartier
Südquartier
OP-Ebene (5. OG)
SPS I (3.OG – 6.OG)
SPS II (3.OG – 6.OG)
Sanierung der Dächer, 1. BA
SPS III (4. und 6.OG)
CCK Süd
HuLa
HuLa
IT RZ II
Life Science Campus
Gesamtsanierung
Fraunhofer Institut für Allergologie
Klinikneubau 1.BA
Klinikneubau 2.BA
FEM
KBH
Durch seine Lage im Herzen der Stadt ist der Campus Charité Mitte prädestiniert, um die „Gesundheitsstadt Berlin 2030“ maßgeblich zu gestalten. Die Charité begreift den Campus als zukünftigen Knotenpunkt und Schnittstelle eines internen und externen Netzwerks. In unmittelbarer Nachbarschaft zu bedeutenden Einrichtungen wie der Humboldt-Universität, dem Naturkundemuseum und zahlreichen weiteren Forschungs- und Medizinpartnern ergeben sich vielfältige Optionen der Konnektivität. Dies soll am Campus Charité Mitte auch in Form gemeinsamer Einrichtungen genutzt werden. Zudem soll dort die historische Bausubstanz intelligent mit neuen architektonischen Wegen verknüpft werden.
Für den Campus ist in 2022 ein mehrstufiges wettbewerbliches Dialogverfahren vorgesehen. Eng eingebunden sind darin die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung sowie das zuständige Bezirksamt Berlin-Mitte und die Landesdenkmalpflege.
Die Charité steht gleichermaßen für Spitzenforschung und Menschlichkeit. Beides wird auf dem Weg zur baulichen Zukunftsvision für den Campus Charité Mitte zusammengebracht: mit neuen Forschungszentren und Gebäuden für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Bei der Campusentwicklung wird eine Balance zwischen Tradition und Zukunft angestrebt. Die Charité als Triebfeder der Gesundheitsstadt soll auch architektonisch und städteplanerisch noch sichtbarer werden.
Daneben möchte die Charité den Dialog mit den Menschen fördern und erweitern. Ein Beispiel dafür ist das Rahel Hirsch Center for Translational Medicine, das derzeit entsteht und zu einer Begegnungsstätte von Wissenschaft und Gesellschaft ausgebaut wird. Das Rahel Hirsch Center for Translational Medicine entsteht für die Charité und das Berliner Institut für Gesundheitsforschung in der Charité (BIH@Charité) aus dem ehemaligen Gebäude für OP, ITS und Rettungsstelle. Auf einer Nutzfläche von rund 15.000 Quadratmetern entstehen Räume für Forschung, Ambulanzen und Therapie sowie für Verwaltung, Veranstaltungen und Ausstellungen. Der räumliche Zusammenhang mit dem zentralen Klinikgebäude am Campus Charité Mitte bietet optimale Voraussetzungen zur Bearbeitung klinischer Forschungsfragen.
Start der denkmalgerechten Teilsanierung des Friedrich Busch-Hauses (FBH) am Campus Charité Mitte (CCM) und Einweihung des Charité-Ausstellungsmoduls.
Verknüpfung des Lebenswerks Virchows mit Ideen und Konzepten der „Strategie 2030 – Gesundheit neu denken“, die die Charité für eine tragfähige Medizin von morgen entwickelt hat.