für die Zukunft der Herzmedizin: Spatenstich zum Neubau des DHZC
Am Donnerstag, den 25. April 2024, erfolgte mit dem Spatenstich für den Neubau des Deutschen Herzzentrums der Charité (DHZC) der offizielle Start des wichtigen Meilensteins in der baulichen Gesamtentwicklung des Campus Virchow-Klinikum.
Auf rund 30.000 Quadratmeter, verteilt auf 17 Etagen, entsteht am Nordufer des Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal eines der größten und modernsten Herzzentren Europas, mit Platz für 320 Patientenbetten sowie insgesamt 20 Operationssälen, Hybrid-Operationssälen und Herzkatheter-Laboren. Zusätzlich konzentrieren sich im neuen Gebäude ab dem geplanten Fertigstellungsjahr 2028 die zentrale Notaufnahme und die Sterilgutversorgung des gesamten Charité-Standorts in Berlin-Wedding. An den Gesamtkosten des Bauvorhabens in Höhe von 521 Millionen Euro beteiligen sich das Land Berlin mit 421 Millionen Euro und der Bund mit 100 Millionen Euro.
Die Architektur des mit der Generalplanung beauftragten Dresdner Architekturbüros wörner traxler richter folgt der Philosophie der „Healing Architecture“, die sich dadurch auszeichnet, Umgebungen des Wohlbefindens zu schaffen und somit zur besten Genesung der Patient:innen beizutragen. Gleichzeitig soll ein Ort entstehen, der auch den Mitarbeitenden behagt und an dem sie optimale Arbeitsbedingungen vorfinden – etwa durch Tageslicht in den Operationssälen und an Rückzugsorten für Erholung und Sport.
Der Neubau des DHZC wird nachhaltig und ressourcenschonend im Regelwerk des Standards „Gold“ der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) errichtet und soll in Folge, durch unter anderem Fotovoltaikanlagen auf den Dachflächen und modernste Energie- und Wassereinsparungstechnologien, im Sinne eines minimiert ökologischen Fußabdrucks energieeffizient betrieben werden.
Dieses Bauprojekt unterstreicht Berlins Rolle als führender Wissenschafts- und Forschungsstandort. Der Neubau für das DHZC ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt und in die Gesundheit unserer Gesellschaft. Damit verbessern wir nicht nur die medizinische Versorgung in Berlin, sondern setzen auch wissenschaftliche und wirtschaftliche Impulse.
Mit dem Deutschen Herzzentrum der Charité wird ein national und international führendes Herzzentrum mit besonderer Strahlkraft für den Forschungsstandort Berlin und Deutschland etabliert. Das DHZC setzt neue Maßstäbe für die Versorgung der Patientinnen und Patienten, für die Forschung und Lehre sowie die Infrastruktur. Ein besonders spannender Schwerpunkt hierbei wird der Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Herzmedizin sein.
Mit dem DHZC-Neubau setzen wir in Berlin einen neuen Standard für die Konzentration medizinischer Kompetenzen in hochspezialisierten Zentren – als Teil einer umfassenden Krankenhausreform zur Steigerung der medizinischen Qualität und wirtschaftlichen Machbarkeit.
Das DHZC ist eine zentrale Säule unserer Strategie zur Weiterentwicklung des Campus Virchow-Klinikum und der ganzen Charité. Wir schaffen die räumlichen und technischen Voraussetzungen, um unsere führende Position in der Herzmedizin nicht nur zu behaupten, sondern kontinuierlich weiter auszubauen.
Der heutige Spatenstich markiert einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg, in Berlin eines der weltweit führenden Zentren der Herzmedizin aufzubauen. Die Stiftung des Deutschen Herzzentrums Berlin wird neben der aktiven Mitgestaltung des DHZC weiterhin eine zentrale Rolle bei der Förderung von Wissenschaft und Translation spielen und mit ihrer Akademie einen wesentlichen Beitrag zur Aus- und Weiterbildung hochqualifizierter Fachkräfte leisten.
Der DHZC-Neubau ist ein historisches Projekt für die Charité, da es der erste Klinikbau auf diesem Campus seit über zwei Jahrzehnten ist. Allen unseren Partner:innen in Politik und Verwaltung möchte ich für die enge und konstruktive Zusammenarbeit, die dieses Vorhaben erst möglich gemacht hat, sehr herzlich danken.
Der DHZC-Neubau soll nicht nur ein Ort der exzellenten Patientenversorgung sein, sondern auch ein Arbeitsplatz, andem unsere Teams gut und effizient arbeiten können. Ein attraktives Arbeitsumfeld wird für die Gewinnung und dauerhafte Bindung von Fachkräften zunehmend wichtiger. Von Anfang an waren deshalb alle Berufsgruppen in die Planungen mit eingebunden.
Zur Pressemitteilung des DHZC Pressemitteilung des DHZC Zur Pressemitteilung der Charité Pressemitteilung der CharitéFür die Charité und alle an der Planung, Ausführung und im späteren Betrieb Beteiligten ist es ein Privileg, an der Errichtung dieses außergewöhnlichen Bauprojekts mitwirken zu können. Der DHZC-Neubau wird sich durch die Verbindung von höchsten architektonischen, technischen und funktionalen Anforderungen zu einem nachhaltigen Gebäude auszeichnen.