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Visualisierung Technikknoten, Sylter Straße
CVK-Technikknoten (Infrastruktur Süd), straßenseitig © bp bauplanung plauen
Neubau Infrastruktur Süd, CVK

Baugenehmigung für neues technisches Betriebsgebäude

Die Anforderungen an die medizinische Versorgungssicherheit, die medizinische Leistungsfähigkeit, die sich weiterentwickelnde Medizintechnik sowie die Herausforderungen durch die Erwärmung der Stadt verlangen eine hohe Versorgungssicherheit mit Kälte und Strom. Daraus resultierend und in der Umsetzung des städtebaulichen Gesamtplanes für den CVK vorgesehen, wird der neue infrastrukturelle Technikknoten im Südwestbereich des Geländes einen wesentlichen Bestandteil zur sicheren Versorgung des Campus bilden.

Visualisierung Neubau Technikknoten CVK, Campus
CVK-Technikknoten (Infrastruktur Süd), campusseitig © bp bauplanung plauen

Diese wichtige Energieunterstützung entsteht als dreigeschossiges Gebäude auf einer ca. 700 m² großen Grundfläche, zwischen Westring und Sylter Straße in Nachbarschaft zu Verwaltung und Forum 3. Das Gebäude ist ein Sonderbau mit annähernd 18.000 m³ umbautem Raum und beinhaltet auf rund 2.300 m² Geschossfläche Technik für Kälte- und Notstromversorgung.

Ansicht Nord
Nordansicht © bp bauplanung plauen

Durch seine Lage direkt an der Sylter Straße und die neu entstehende Logistikzufahrt (Verkehrsentlastung im Campuskern), ist der Technikknoten an dieser Stelle des CVK ein erster architektonischer Eindruck. Dementsprechend wichtig ist das äußere Erscheinungsbild. Hinter einer Sichtbetonmauer, die die historische Einfriedung des Geländes fortführt, errichtet und im Erdgeschoss leicht zurückversetzt, bildet die geschlossene Materialität des Neubaus auf Ebene 0 den gestalterischen Sockel der Streckmetallfassade, die ab dem ersten Obergeschoß beginnt und bis zum Attikaabschluss verläuft. Auf der zur Sonne exponierten Gebäudeseite entlang der Sylter Straße, sowie in Teilen flächenumgreifend, im Gegenüber zu Verwaltung und Forum 3, wird die Fassade begrünt. Realisiert wird diese vertikale Flora mittels automatisch bewässertem Pflanzsystem, dass je Geschossebene in die Streckmetallfassade einfügt ist und idealerweise aus einer Mischung rankender Pflanzen besteht, um der umgebenden Tierpopulation einen perspektivisch vielfältigen Lebensraum zu ermöglichen. Die auf dem Dach installierte Gebäudetechnik verbirgt sich hinter einer drei Meter hohen Attika und ist somit baulich sowie sich visuell zurücknehmend ausgeblendet. Äußere Gebäudegestaltung und Planung der Grünfassade erfolgten in enger Abstimmung mit dem zuständigen Denkmalamt. Zudem begleitet die Umwelt- und Naturschutzbehörde den Planungsprozess beratend.

Ansicht Süd
Südansicht © bp bauplanung plauen

Auf insgesamt 5 Ebenen, von Untergeschoss (T1) bis einschließlich Dachfläche (T5), sind folgende wichtige technische Funktionen untergebracht:

  • T1: zentrale Kälteerzeugung mit zwei Kältemaschinen (je 4 MW Leistung) und eine weitere Aufstellreserve
  • T2: Notstromzentrale mit zwei Netzersatzanlagen (NEA) und zwei weiteren Aufstellreserven
  • T3: Ausbaureserve für eine neue CVK-Leitwarte
  • T4: Ausbaureserve für ein neues CVK-Rechenzentrum
  • T5: Aufstellfläche für die Rückkühlungsgeräte der Kälteerzeugung
Ansicht Ost
Ostansicht © bp bauplanung plauen

Der Gebäudeneubau ist Bestandteil der Landesbaumaßnahme „Charité CVK Erneuerung der Infrastruktur Süd“, um zielführend die Versorgungssicherheit am Campus zu erhöhen und das südwestliche Campusgelände für die anstehende Entwicklung zu erschließen. Das Land Berlin investiert hierfür insgesamt 37,2 Mio. EUR.

Ansicht West
Westansicht © bp bauplanung plauen

Baubeginn ist im Sommer 2023 und die Fertigstellung für Ende 2025 anvisiert.

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